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Gärkörbchen im Vergleich: Welches Material ist das Beste für Ihr Brot?
Gärkörbchen (engl. banneton) sind unerlässliche Helfer für Bäcker und Brotliebhaber, da sie Brotteig in Form halten und eine schön gemusterte Kruste unterstützen. Die Wahl des Materials hat dabei wesentlichen Einfluss auf das Brotbackergebnis. Hier ein ausführlicher Überblick über die gängigen Gärkörbchen-Arten, ihre Eigenschaften, Vor- und Nachteile sowie Tipps zur Pflege und Anwendung.
1. Gärkörbchen aus Peddigrohr
Das klassische Gärkörbchen besteht aus Peddigrohr, einem natürlichen Material aus dem Inneren der Rattanpalme. Das Material ist leicht und stabil, dabei aber atmungsaktiv. Die Rillenstruktur im Peddigrohr verleiht dem Brot die typisch rustikale, strukturierte Oberfläche.
- Vorteile: Die natürlichen Fasern von Peddigrohr nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf, was eine gleichmäßige Teigführung unterstützt. Das Brot erhält so eine knusprige Kruste und kann seine Form optimal halten. Auch das Einmehlen des Teigs klappt bei Peddigrohr gut, wodurch ein Ankleben des Teiges vermieden wird.
- Nachteile: Da es sich um ein Naturmaterial handelt, ist die Pflege aufwendiger als bei anderen Materialien. Peddigrohr darf nicht feucht gereinigt werden, sondern sollte nach jedem Gebrauch gründlich getrocknet und von Teigresten befreit werden, um Schimmelbildung zu verhindern.
- Pflege: Am besten wird das Körbchen nach dem Backen ausgeklopft und mit einer Bürste gereinigt. Ein regelmäßiges Trocknen im warmen Ofen kann helfen, Bakterien und Schimmelpilzen vorzubeugen.
2. Gärkörbchen aus Holzschliff
Holzschliff-Körbchen bestehen aus einem verpressten Zellstoff, der aus Holzfasern gewonnen wird. Diese Art Körbchen hat eine glattere Oberfläche und eine hohe Formstabilität, die besonders für weichere Teige geeignet ist. Die Körbchen sind ebenfalls ökologisch abbaubar und daher eine nachhaltigere Wahl.
- Vorteile: Sie sind leichter zu reinigen als Peddigrohr und durch die glatte Struktur besonders für weiche Teige geeignet, die oft etwas mehr Halt brauchen. Die Oberfläche ist weniger porös und nimmt weniger Feuchtigkeit auf, was ein Ankleben verringert und zugleich eine gute Krustenbildung ermöglicht.
- Nachteile: Holzschliff-Gärkörbchen sind weniger atmungsaktiv als Peddigrohr und eignen sich nicht für sehr lange Gärzeiten, da sich Feuchtigkeit ansammeln könnte.
- Pflege: Die Körbchen lassen sich gut abbürsten und gelegentlich auch feucht abwischen, was sie besonders pflegeleicht macht. Sie sollten dennoch trocken gelagert werden.
3. Gärkörbchen aus Kunststoff
Kunststoff-Körbchen sind die modernste Variante. Sie sind stabil, langlebig und sehr pflegeleicht, was sie ideal für den Einsatz in Haushalten und professionellen Bäckereien macht.
- Vorteile: Kunststoff-Gärkörbchen sind unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und daher pflegeleichter. Die meisten Modelle lassen sich sogar in der Spülmaschine reinigen, was die Handhabung sehr einfach macht. Zudem bleiben die Körbchen bei sorgfältiger Pflege lange formstabil.
- Nachteile: Kunststoff ist nicht atmungsaktiv, weshalb sich hier eine dünne Mehlschicht als Schutzschicht bewährt. Es fehlen zudem die typischen Rillen, weshalb das Brot ohne zusätzlichen Mehlauftrag schneller ankleben kann.
- Pflege: Einfach unter Wasser abspülen oder sogar in die Spülmaschine geben – Kunststoff-Gärkörbchen lassen sich unkompliziert reinigen und hygienisch halten.
4. Gärkörbchen aus Papierfaserdruck
Eine weniger verbreitete, aber umweltfreundliche Option sind Gärkörbchen aus Papierfaserdruck. Sie bestehen aus gepressten, stabilen Papierfasern und sind biologisch abbaubar. Diese Körbchen sind eher als Einwegprodukte gedacht, eignen sich aber ideal für Hobbybäcker und gelegentliche Backprojekte.
- Vorteile: Diese Gärkörbchen sind sehr leicht, und da sie oft als Einwegprodukt verwendet werden, sind sie besonders hygienisch. Sie sind biologisch abbaubar und daher eine nachhaltige Wahl für Gelegenheitsbäcker.
- Nachteile: Die Haltbarkeit ist im Vergleich zu Peddigrohr und Kunststoff gering. Bei sehr feuchten Teigen oder längerer Gärzeit weicht das Material auf und verliert an Stabilität.
- Pflege: Da Papierfaserdruck-Gärkörbchen in der Regel nur einmal genutzt werden, entfällt die Reinigung. Für häufiger backende Haushalte sind sie aufgrund der Einweg-Nutzung weniger geeignet.
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